
Essen-Haarzopf
Der Stadtteil gehört – ebenso wie der Nachbarstadtteil Fulerum – zum Stadtbezirk III und befindet sich im Essener (Süd-)Westen. Das Zentrum des Stadtteils ist die Kreuzung Erbach, an der sich seit April 2008 das Einkaufszentrum „Neue Mitte Haarzopf“ befindet, das die Nahversorgung Haarzopfs (und angrenzender Stadtteile) übernimmt. Haarzopf hatte Ende des Jahres 2017 ca. 7.000 Einwohner.
Von der Kreuzung Erbach aus führt die Hatzper Straße östlich zu den Stadtteilen Schuir und Bredeney und westlich zur Nachbarstadt Mülheim an der Ruhr mit dem weithin gut sichtbaren Wasserturm direkt an der Stadtgrenze. Die Raadter Straße führt vorbei an der neuen Schule „Haus des Lernens“ und der Ruhmbachsiedlung südlich zum Verkehrslandeplatz Essen/Mülheim (gerne auch nicht ganz richtig als „Mülheimer Flughafen“ bezeichnet), der in Teilen der Bevölkerung aufgrund der mit ihm verbundenen Lärmproblematik umstritten ist. Die nach Norden führende Fulerumer Straße führt am Südwestfriedhof vorbei über die Wienenbuschbrücke nach Essen-Frohnhausen, die von ihr abzweigende Humboldstraße zum Nachbarstadtteil Fulerum und dann weiter zum Mülheimer Rhein-Ruhr-Zentrum. Die Fulerumer Straße wurde – nach jahrzehntelanger Planung – von der Straße „Am Ehrenfriedhof“ zur Kreuzung Erbach verlängert (Fertigstellung im Jahr 2011); dieses von Haarzopfer Bürgern auch als „Neue Fulerumer Straße“ bezeichnete Teilstück ist geprägt von den im Städtebau derzeit sehr beliebten, aber architektonisch nicht unumstrittenen modernen „Townhouses“ .
Insgesamt wird der Stadtteil geprägt von den ihn einrahmenden nach wie vor landwirtschaftlich genutzten Feldern und Grünflächen, die ihm und dem Nachbarstadtteil Fulerum seinen grünen und „dörflichen“ Charakter verleihen.

Essen-Fulerum
Auch Fulerum ist geprägt von Landwirtschaft, größeren Grünflächen und lockerer Wohnbebauung, die im Wesentlichen aus drei Siedlungen besteht: Die Siedlung Heimatdank, die als Siedlung für Kriegsheimkehrer und Kriegsbeschädigte im Mai 1919 durch die Essener Baugenossenschaft „Heimatdank“ gegründet und zwischen 1921 und 1937 errichtet wurde. Zwischen 1996 und 2004 wurde die Siedlung grundlegend saniert und erhielt ihren heutigen Charakter. Westlich davon liegt das neuere Wohngebiet um Spieckermannstraße, Regenbogenweg und Sonderwerkstraße, das als ehemalige Krupp-Siedlung für Kinderreiche in den 1950er Jahren errichtet wurde. Die dritte und neueste Siedlung befindet sich am evangelischen Gemeindezentrum am südlichen Ende der Humboldtstraße, die Fulerum mit dem Nachbarstadtteil Haarzopf verbindet. Ende 2017 hatte Fulerum knapp 3.500 Einwohner.
Parallel zur Humboldtstraße verläuft die Fulerumer Straße, die diese Wohnbebauung vom ebenfalls zum Stadtteil gehörenden Südwestfriedhof trennt. Der 1914 angelegte Friedhof nimmt einen großen Teil des Stadtteils ein und hat rund 41.000 Grabstellen – mehr als das Zehnfache der derzeitigen Bevölkerung.
Die beiden Stadtteil-Wappen wurden Ende der der 1980er Jahre vom Essener Heraldiker Kurt Schweder geschaffen. Sie besitzen zwar keinen offiziellen Charakter, wurden aber von der Bevölkerung gut angenommen und sind daher weithin akzeptiert.